Berichte

 

Schüler-, Orts- und Vereinsmeisterschaften 2000

Einen Wintersporttag vom feinsten sollte es geben!

 

29.01.2000 · Unter diesem Motto wurden die diesjährigen Schüler- Orts- und Vereinsmeisterschaften vorbereitet.

Zum Wetter:

Wie alle "Freiluftveranstaltungen" hatte eben auch unser Wintersporttag sein eigenes Gesetz:Nach einer tollen "Winterwoche" mit Pulverschnee und Sonne, näherte sich der 29. Januar. Die ganze Woche über wurden Temperaturen nachts um ca. -15°C und tagsüber von ca. -6°C gemessen. Die Schwäbischen Alb als "Winterparadies"! Alle die auch nur ein wenig Freude am Schnee hatten, konnten sich dieses Eindruckes nicht verwehren. Traumhaft verschneite Wälder und Felder lockten jeden Wintersportfreund geradezu in den Schnee. Und so erhofften sich die Organisatoren des Pfeffinger Wintersporttages dass diese Wetterlage doch auch am Wochenende, genauer gesagt am Samstag noch anhalten möge.

Alle Zeichen standen bis am Mittwoch auf grün, doch dann wurden die ersten negativen Wetterprognosen verbreitet. Einige Skepsis kam auf, ob die Meisterschaften wohl stattfinden könnten. Wärmer sollte es werden, Regen und vereinzelt Sturm wurde vorhergesagt. Und Tatsächlich am Freitag wurde es auch etwas wärmer, doch es war immer noch gut. Die Loipe, sowie die Piste wurden hervorragen präpariert und jeder hoffte, dass diese Vorbereitungen nicht vom angekündigten Wetter aufgefressen würden. Die Nacht zum Samstag war dann auch im "Plusbereich", doch am Skihang war am Morgen noch "heile Welt".

Der Ablauf:

Der Schul- Förderverein, der Grund- Haupt- und Werkrealschule Pfeffingen, baute seine Verpflegungsstände, die "WSV´ler" die Torstangen, und eine Verstärkeranlage auf. Die Schüler wurden mit Musik von erfahrenen Übungsleitern der WSV-Skischule aufgewärmt. Und anschließend zeigten diese Skilehrer die vielen Tipps und Tricks des Rennlaufes und es wurde fleißig in den Torstangen geübt.

Die Langläufer trafen sich um kurz nach 10 Uhr am Loipenstart. Um 10.30 Uhr wurde unter dem Beisein der Ortsvorsteherin der Start in der klassischen Technik gestartet.

Mit immerhin 16 Läuferinnen und Läufern war das Starterfeld trotz der schlechten Wetterprognosen, für unsere Vereinsgröße recht gut. Die Strecke, ein Rundkurs mit ca. 2 km musste je nach Altersklasse ein- oder zweimal durchlaufen werden. Ja und eine sehr freundschaftliche und kollegiale Atmosphäre lockte bei den meisten Wettkämpfern nochmals die letzten Reserven aus dem Körper. Leicht verzerrte Gesichter nach dem Zieleinlauf zeigten jedoch, dass sich nicht jede Zigarette verheimlichen lässt.

Ein Lächeln kam dann wieder am Versorgungsstand des Schulfördervereins auf, wo eifrig über die Strecke, das Wachs oder über die sonstigen Kleinigkeiten des Laufes diskutiert wurde. Eine heiße Wurst mit Punsch ließ dann wieder Kraft in die Muskeln zurückkommen. Auch die Alpin- Skifahrer und Snowboarder haben diesen Versorgungsstand natürlich nicht übersehen.

Doch bereits zu diesem Zeitpunkt war den meisten Wintersportlern am Hang schon klar, dass die Prognosen des Wetterdienstes war werden. Schneetreiben mit Regen vermischt machte einen gemütlichen Aufenthalt im Freien unmöglich. Und so waren in der Mittagszeit nur ein paar wenige Helfer, zur Vorbereitung des Riesentorlaufes am Skihang "Kleinhölzle" zu sehen.

Aber die erwischten das "Sauwetter" wirklich. Regen, nasser Schnee und ein kräftiger Wind machte fast jede Kleidung zum "Waschlappen". Und so mussten auch diese Helfer im Anschluss, die Kleidung wechseln.

Was kaum mehr zu erwarten war, traf ein:Trotz des mehr als schlechten Wetters, meldeten sich 60 Personen zum Riesentorlauf und 12 zum "Snowboard-Rennen". Offensichtlich war die Werbung durch die Schule und den WSV, vielleicht auch durch das Wetter der vorherigen Tage so gut, dass viele einfach dem Wetter trotzten.

Die Jury hatte jedoch ein einsehen, und vor den Wettkämpfen teilte der Sprecher den Teilnehmern mit, dass nur ein einziger Wertungsdurchgang gefahren wird. Im Schülerrennen zeigte sich eindeutig, wer in den letzten Wochen des Öfteren im "Stangenwald" am "Kleinhölzle" geübt hatte.

Reibungslos und ohne Unfall überquerten alle Starter die Ziellinie und in dem, von einem Sponsor geliehene, Messgerät wurde nicht nur einmal, eine auf das Hundertstel identische Zeit ermittelte. Für die Herren wurde der Start ab der Jugendklasse im oberen Bereich etwas verlängert. Aber auch dies war für die meisten Teilnehmer kein ernsthaftes Problem. Mit den Snowboard-Fahrern die auf der kürzeren Strecke starteten, wurde dann der Rennnachmittag in abgeschlossen.

Bei der Siegerehrung gegen 19.00 Uhr platzte das FC-Clubheim in Pfeffingen fast aus allen Nähten. Bis auf wenige Teilnehmer wollte keiner der Starter bei der Vergabe der Urkunden, Pokale und der Sachpreise fehlen. Dass bei vielen Schülern auch noch Eltern und sonstigen Familienangehörige dabei waren, war eine tolle Sache und so wurde dieser Wintersporttag in gemütlicher Runde beendet.

Schule, Schul- Förderverein und die Helfer des Wintersportverein arbeiteten hervorragend zusammen und so bin ich überzeugt, dass trotz des schlechten Wetters eine Neuauflage des Wintersporttages im Terminkalender 2001 stehen wird.

von Gerhard Bitzer, 04.02.2000

zusätzliche Informationen
zurück zur Berichtsauswahl