Die am 18.11.1931 im Gasthaus Rose gegründete Schneeschuh-Abteilung des Schwäbischen Albvereins Pfeffingen begann unmittelbar nach ihrer Gründung mit einem Schanzenbau am „Kleinhölzle“. Das Skispringen brachte sehr schnell den Wunsch mit sich, sich im Wettkampf mit anderen Vereinen zu messen.
Doch wollte man an offiziellen Meisterschaften teilnehmen, so wurde die Zugehörigkeit zu einem an den Skiverband angeschlossenen Verein verlangt. Nach einigen Debatten entschloss sich die Schneeschuhabteilung zur Gründung eines eigenen Wintersportvereins. Bei der Gründungsversammlung am 16.12.1933 im Gasthaus Adler wurden als Gründer eingetragen: Andreas Maier, Jakob Gonser, Karl Merz, Adolf Huber, Eugen Gonser, Erwin Haasis, Hans Eisele und Eugen Keinath. Die Schanzenweihe der „Schalksburgschanze“ am 06.01.1934 war die erste Herausforderung des jungen Vereines.
Schon zu dieser Zeit entwickelte sich sehr schnell ein reges Vereinsleben mit einem reichhaltigen Angebot. So gehörten Wanderungen, Skitouren und Meisterschaften im Bereich Abfahrt, Sprung- und Langlauf ebenso zum Vereinsleben wie sonstige gesellige Zusammenkünfte.
Während der Kriegsjahre waren die Aktivitäten des Vereins aufgrund der damaligen politischen Geschehnisse sehr stark eingeschränkt, sie wurden jedoch immer am Leben gehalten.
6.1.1940 |
Protokollauszug: „Jakob Gonser beim Heer, Andreas Maier leitet die Versammlung.“ Von Neuwahlen wird in der Versammlung abgesehen. Protokoll wörtlich: „und empfiehlt von Neuwahlen abzusehen zumal jetzt in der Kriegszeit die Zurückgebliebenen, ob alt oder jung in die Lücken eintreten sollen, die durch die vielen Einberufungen entstanden sind“. |
28.12.1940 | Protokollauszug: Andreas Maier will aufhören, jedoch wird er überzeugt, dass im Kriegszustand keine Veränderungen vorgenommen werden sollen. |
16.1.1941 | Letzte Ausschusssitzung mit Protokoll in der Kriegszeit. |
4.2.1946 | Mit der Verordnung Nr.33 vom 4.2.1946 wurde die Weiterführung der Sportvereine durch das französische Oberkommando der Besatzungsmacht verboten. |
Von 1947 bis 1950 wurde der WSV als Sparte Skilauf im Sportverein Pfeffingen geführt. | |
3.12.1949 | Bei der Generalversammlung des Sportvereines Pfeffingen im Lokal zur Rose stimmte die Mehrzahl der Anwesenden noch für die Beibehaltung der bisherigen Zusammenlegung, also Gesamtverein mit getrennter Kassenführung der einzelnen Sparten. |
9.12.1950 | Bei der Generalversammlung des Sportvereines Pfeffingen im Lokal zur Rose wurde über die „Trennung der Vereine“ abgestimmt. Mit 33:2 Stimmen wurde die Trennung der Vereine von der Generalversammlung gut geheißen. |
1951 | Die Schalksburgschanze wurde mit großem Aufwand umgebaut und fast unüberwindliche Bodenbeschaffenheiten lähmen den Umbau und verzögern die Fertigstellung. |
1953 - 1957 | war der Nordische Skilauf im „Höhenflug“. Zahlreiche Meisterschaften wurden entweder in Pfeffingen durchgeführt, oder die Aktiven besuchten, Veranstaltungen auf Bezirks- und Verbandsebene. Sehr oft belegten WSV'ler im Jugend- und Erwachsenbereich vordere Platzierungen. Aber auch Schneemangel machte damals den Verantwortlichen große Sorgen. |
In den fünfziger und sechziger Jahren entwickelte sich das Skispringen zur Paradedisziplin des Vereins. Hier konnten auch auf nationaler Ebene beachtliche Erfolge errungen werden.
Ebenso erfreulich waren auch die Ergebnisse bei den Langläufern, die über viele Jahre bei fast allen Meisterschaften unter den Erstplazierten zu finden waren.
Viele in Pfeffingen durchgeführte Meisterschaften machten damals den WSV weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt.
Durch einen weiteren Umbau der Schalksburgschanze im Jahre 1960 wurde der kritische Punkt auf 46 Meter erhöht. Bis 1975 war der nordische Skisport in Pfeffingen dominant und die Erfolge der Wettkampfsportler blieben nicht aus.
Das Abfahren wurde ab 1958 auch in Pfeffingen immer attraktiver. Alpine Rennveranstaltungen wurden besucht und am 22. Februar 1958 frühmorgens um 3.00 Uhr startete die erste vom Verein organisierte Skiausfahrt ins Gebirge. Mit dieser ersten, vom Verein ausgeschriebenen, Skiausfahrt wurde eine für damalige Verhältnisse neue bahnweisende Richtung eingeschlagen. In den folgenden Jahren wurde der alpinen Skisport auch in Pfeffingen stärker betrieben.
Im Jahre 1967 wurde mit der Fertigstellung der Turnhalle in Pfeffingen eine „neue Dimension“ des Sporttreibens angeboten. Der Freitagabend wurde zum Sportabend des WSV. Die ersten Jahre waren es nur die aktiven Sportler, später kamen auch die „Breitensportler“ in die Halle. Dieses Angebot wird bis heute aufrecht erhalten und wird ständig den Bedürfnissen der Sportbesucher angepasst.
Mit der 1968 erfolgten Eintragung ins Vereinsregister wurde dem Verein seine heutige Rechtsform gegeben.