Berichte

 

WSV Pfeffingen arbeitet am neuen Domizil in der Alten Schule

Ein Heim direkt am Skilift - Mehr als 1500 Arbeitsstunden sind bislang zusammen gekommen

 

23.09.2004 · Der Wintersportverein Pfeffingen erfüllt sich einen lange gehegten Wunsch. In Eigenleistung bauen und gestalten die Mitglieder eine ehemalige Wohnung in der Alten Schule zum eigenen Domizil um. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten.

PFEFFINGEN. Seit Jahren sucht der einheimische Wintersportverein nach einer Möglichkeit, sich eine eigene Heimat einzurichten. Bislang vergebens. Da der noch einzige Mieter in der in der Alten Schule verstarb, tat sich unerwartet eine Möglichkeit für den rührigen Verein auf. Zumal das ehemalige Schulgebäude längst das Vereinsdomizil für Turnerbund, Männergesangverein, Rotes Kreuz und Musikkapelle ist.

Nachdem sich auch der Ortschaftsrat für das WSV-Vorhaben stark machte, fand im Rahmen des letztjährigen Ortschaftstages eine Besichtigung mit der Verwaltungsspitze statt. Vereinsvorsitzender Gerhard Bitzer erläuterte vor Ort wie auch beim anschließenden öffentlichen Meinungsaustausch mit der Bevölkerung seine Sorgen und Nöte. Längst diene ein Teil im Privathaus als Lager für die Vielzahl an Vereinsutensilien. Ausschusssitzungen würden dort abgehalten, um ungestört Entscheidungen zu treffen, zu diskutieren.

Über 1500 Arbeitsstunden hat die Mannschaft des WSV Pfeffingen für ihr neues Domizil in der Alten Schule geleistet. FOTO: HSCH


Weitere Gespräche und Besichtungen mit Vertretern der Stadt als Eigentümer folgten. So galt es auch, Details wegen der Traglast zu klären. Im Herbst folgte das erhoffte grüne Licht. Schon im November begannen Mitglieder mit den ersten Arbeiten. "Im ersten Schritt erfolgte ein kompletterAbriss der Wohnung und Bühne", so Gerhard Bitzer. Wichtig sei als eine der nächsten Maßnahmen eine gute Isolation gewesen, man wolle nicht unnötige Heizkosten berappen. Zusammen passte, dass in dieser Um- und Ausbauphase im gesamten Gebäude eine neue Heizungsanlage eingebaut wurde.

Gearbeitet wird nur samstags, dies schon rund vierzig Mal seit Beginn der Arbeiten. In der Regel sind es zwischen sechs und 15 WSV-ler, welche mitarbeiten. Mehr als 1500 Stunden haben Mitglieder unter der Regie von Ausschussmitglied Clemens Heim bisher an Eigenleistung erbracht. Dies ergibt den aktuellen Stand, dass bereits die ersten Zimmer tapeziert sind und alle Fenster gestrichen.

Ziel der Verantwortlichen ist, bis zum Jahresende mit einem großen Teil des Vorhabens fertig zu sein. Wenn dies der Fall ist, wird es im Eingangsbereich ein großzügiges Foyer mit kleiner Küchenecke geben. "Dies könnte ein Art Begegnungsstätte für das Haus werden", so die Gedankenspiele des Vorsitzenden. Die übrigen Räume sollen einem Archiv für das Vereinsinventar, einem Sitzungs- sowie einem Jugendraum dienen. Ist dies alles geschafft, steht schon die nächste Skisaison ins Haus. Eigentlich passt auch räumlich alles zusammen, denn das zukünftige Vereinsdomizil liegt direkt am Fuße der Skipiste.

von Zollern-Alb-Kurier, 24.09.2004

zurück zur Berichtsauswahl