Berichte

 

MTB-Tagesausfahrt ins Allgäu

 

07.08.2010 · Morgens 6.45 Uhr. Acht motivierte Mountainbiker stehen an der Alten Schule in Pfeffingen, die Bikes im bzw. auf den Autos verstaut und bereit Richtung Wangen aufzubrechen. Wir haben Glück, das Wetter spielt trotz tagelangem Regen der letzten Wochen mit. Auch im tags zuvor von heftigen Regenfällen heimgesuchten Allgäu bleibt es trocken. Während der Mittagspause auf der ehemaligen Schletteralm kommt dann sogar die Sonne raus und begleitet uns den Rest der Tour.

Vom Startpunkt in Wangen führt uns der Weg nach Isny, von dort aus in einer großen Schleife auf den Aussichtspunkt "Schwarzer Grat", den mit 1180 Metern höchsten Punkt der Tour. Bis dorthin gab es noch keine größeren Überraschungen, was sich im Verlauf des Tages allerdings noch ändern sollte.

Nach der Mittagspause, einem anschließenden Panoramablick über das Allgäu vom Aussichtsturm des "Schwarzen Grats", einem Bier und einer kleinen Brotzeit auf einer Hütte, erwartete uns die erste Überraschung. Durch die langen, heftigen Regenfälle bildete sich auf unserem Weg ein kleiner Bach, den wir durchqueren mussten. Für alle Biker der Gruppe kein Problem, niemand wollte sich die Blöße geben den "Weichei-Weg" über eine kleine Brücke zu benutzen.


Mit frisch gewaschenen Stollen ging es weiter über zahlreiche kleinere Hindernisse in Form von Durchgangstoren an Kuhweiden, die wir überquerten. Da nun auch die Muskelgruppen der Oberarme durch das ständige anheben der Mountainbikes gut aufgewärmt waren, konnte auch die Tragepassage niemanden ernsthaft etwas anhaben. Die anschließende Abfahrt wurde jäh durch Überraschung Nummer zwei unterbrochen. Holzfällerarbeiten auf dem Weg zwangen uns dazu mehrere Meter direkt durch den Wald zu laufen, um das Hindernis zu umgehen.

Zu diesem Zeitpunkt war allen Teilnehmer durchaus bewusst, was eine Abfahrt bedeutet. Aufgrund des bisherigen Streckenverlaufs konnte also nur eine weitere Steigung folgen, die wir dann – teilweise mit dopingverdächtigen Sprints an der steilsten Stelle des Berges – aber auch noch hinter uns brachten.

Weiter ging es, Überraschung Nummer 3 wartete auf uns. Der Weg vor uns war abgesperrt aufgrund von Forstarbeiten. Wir ließen uns davon nicht aufhalten, allerdings gestaltete es sich diesmal deutlich schwerer an den großen Maschinen und über die zahlreichen Äste und den matschigen Boden zu kommen. Aber auch dieses Hindernis meisterten alle ohne größere Probleme.

Von hier aus ging es dann tatsächlich aber nur noch bergab zurück Richtung Ausgangspunkt. Nach einer weiteren kurzen Trink-Pause wenige Kilometer vor Isny ging es dann trotz 90 Kilometern in den Beinen verdammt zügig nach Wangen zu den dort geparkten Autos. Abgeschlossen wurde eine gelungene Ausfahrt dann im Schützenhaus in Margrethausen bei einer Pizza und einem mehr als verdienten Bier.

Vielen Dank an alle Teilnehmer!

von Patrick Bosch, 09.08.2010

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