25.06.2023 · 447 Radsportler haben an der 16. Country-Touren-Fahrt des Wintersportvereins Pfeffingen teilgenommen und für einen sozialen Zweck 25480 Kilometer zurückgelegt. Sowohl Teilnehmer- als auch Kilometerzahl nähern sich wieder dem Vor-Corona-Niveau.
„Wir sind sehr zufrieden - es waren fast schon wieder so viele wie vor Corona“, resümiert Stefan Bitzer, Kassierer des WSV Pfeffingen. „Die Versorgung wurde gelobt, die Strecken auch - es war eine rundum gelungene Veranstaltung.“ Der WSV hatte die Country-Touren-Fahrt 2019 vom Freestyle-Club Zollernalb übernommen, nach der erfolgreichen Premiere aber gleich zwei Corona-Jahre lang aussetzen müssen - die Tour am vergangenen Wochenende war also die dritte.
Die vier Strecken, auf denen jeder und jede sich aussuchen konnte, was am besten passte, verliefen überwiegend auf befestigten Waldwegen und waren identisch mit der Wegführung, welche das Organisationsteam im Vorjahr neu festgelegt hatte – mit möglichst vielen Kilometern auf Albstädter Gemarkung. Die Teilnehmer – das Spektrum reichte vom Hobby-Mountainbiker über die Familie auf Sonntagsradtour bis zu den Startern des Albstädter Bike-Marathons, die Trainingskilometer fressen wollten - hatten Auswahl zwischen vier 21, 52, 68 respektive 98 Kilometer langen Touren A, B, C und D; Kinder bis 14 Jahre fuhren auf der Familientour A kostenlos.
Die zu bewältigende Höhendifferenz reichte von gemütlichen 400 bis zu konditionell anspruchsvollen 2100 Höhenmetern. Damit der Rucksack zu Hause bleiben konnte, hatte der Verein je nach Streckenlänge eine bis drei Verpflegungsstellen längs der Strecke platziert - und außerdem eine immense Arbeit in die Ausschilderung der Strecken gesteckt: Drei Teams waren am Freitagnachmittag zwischen fünf und sechs Stunden unterwegs gewesen, um alles bestens vorzubereiten. Die mussten kurzfristig einige kleinere Umleitungen einbauen, da nach dem Sturm einige Bäume auf den vorgesehenen Strecken lagen - „war aber kein Problem“, lacht Stefan Bitzer.
Einer, der immer mit Hand anlegt und überall mithilft, ist der Ehrenvorsitzende Gerhard Bitzer – obwohl er kein offizielles Amt mehr innehat. Insgesamt hatte der WSV 30 Helfer im Einsatz; unter anderem wurden zahlreiche Streckenposten benötigt. Wie schon 2022 konnten sich die Teilnehmer auch in diesem Jahr online anmelden und ihren Obolus berappen. Mit dem erhaltenen QR-Code gingen sie vor der Festhalle in Lautlingen, die Start und Ziel war, auf die Strecke - die Frühaufsteher schon um 7.30 Uhr. Doch schon vor 9 Uhr waren an die 200 Radler unterwegs; um 14 Uhr schloss sich das Startzeitfenster. Wer sich nicht online angemeldet hatte, konnte es immer noch vor der Halle erledigen, wo es auch die Transponder gab.
447 Sportler und 25480 Kilometer - das waren 118 respektive 5175 mehr als im vergangenen Jahr. Das Teilnehmerfeld setzte sich aus Teams sowie Einzelstartern zusammen; für die Platzierungen eins bis drei gab es Pokale. Mit dabei waren auch 20 Radler vom Freestyle-Club Zollernalb, welcher 14 Jahre lang die CTF ausgerichtet hat. „Zum einen, weil wir regelmäßig fahren, zum anderen wegen der krebskranken Kinder“, erklärte Sibylle Bantle. Schließlich geht ein Cent pro gefahrenem Kilometer an die Nachsorgeklinik Tannheim für Krebs-, Herz- oder Mukoviszidose-Erkrankte. Da im Zielbereich auch noch gespendet wurde, kamen rund 300 Euro zusammen. Stärkstes Team war übrigens die Schäferei Maytas mit 21 Teilnehmern vor dem TSV Benzingen und dem Freestyle-Club Zollernalb mit jeweils 20 Teilnehmern.
von Schwarzwälder Bote, 29.06.2023