Berichte

 

Hauptversammlung 2002

Vorsitzender ist zuversichtlich: "Wir werden es wirklich schaffen"

 

29.04.2002 · Der WSV Pfeffingen blickt sportlich wie auch im gesellschaftlichen Bereich auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Einziger Wermutstropfen ist die finanzielle Situation, da der bisherige Vereinskassier das gesamte Vermögen unterschlagen hat.

PFEFFINGEN. Von heute auf morgen war der finanziell gesunde Verein mittellos und schreibt rote Zahlen. "Ich sage, wir schaffen es", gab der erste Vorsitzende Gerhard Bitzer zu erkennen. Er stand bei der Hauptversammlung exakt 100 Minuten am Rednerpult und versuchte sehr tiefgreifend, die ganze Sache aufzuklären und die wenigen Fragen der Mitglieder zu beantworten. Die persönliche Enttäuschung war ihm sichtlich anzumerken. In rund 100 Stunden habe er in den letzten Wochen als kommissarischer Kassier versucht, die Ungereimtheiten auf die Reihe zu bringen.

Er ging auch auf das Ehrenamt und die Vereinstätigkeiten ein und stellte fest, "dass wir ein ausgewogenes Angebot für alle Altersklassen anbieten". Dazu zählen Ski, Snowboard, Leichtathletik, Wandern und Mountainbike. An zwölf Tagen war der Lift in Betrieb, die neue Pistenwalze habe gute Dienste geleistet. Trotz einem negativen Punkt "ist die Kameradschaft das Kapital unseres Vereins". So sei der Wintersportverein Pfeffingen mit seinen 240 Mitgliedern und klaren Strukturen für viele Vereine ein Vorbild. Dank verschiedener Standbeine - "im Breitensport sind wir Spitze" - gab es bei den Teilnehmern am Sportbetrieb ein Rekordergebnis. Bitzer gab einen Einblick in die Lift und Hauptkasse. Durch Unterstützungen und Spendenbereitschaft falle wieder Licht ins finanzielle Dunkel. Der Verein werde sein Programm wie bisher weiter fortführen. "Ich nehme die Herausforderung an und ihr?", so Gerhard Bitzer an die Mitglieder.


Die Kassenprüferinnen Sonja Allgaier und Marie Luise Grüner hatte eine sauber geführte Skischulkasse angetroffen und bestätigten Gerhard Bitzer als kommissarisch tätigem Kassier anhand der Daten und Zweitschriften eine gute Arbeit. Ortsvorsteherin Maria Elisabeth Keppler attestierte dem Verein, dass die Führungsmannschaft hervorragende Arbeit geleistet habe. Die Entlastung erfolgte in schriftlicher Form. Vorstandschaft und Ausschuss wurden mit einer großen Mehrheit entlastet. Alle stimmberechtigten Mitglieder votierten gegen eine Entlastung des bisherigen Kassiers. Eine Neuwahl des Kassiers war erforderlich. Dieter Rieber stellte sich der Wahl und erhielt das uneingeschränkte Vertrauen.

von Zollernalb Kurier, 29.04.2002

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