Berichte

 

Familien - Ski- & Snowboardausfahrt 2001

Verregnete Skiausfahrt

 

04.03.2001 · Traditionsgemäß, wie schon in den elf Jahren zuvor, freuten sich die Pfeffinger Skifahrer auf ein Wochenende im Allgäu. Genauer gesagt, wollten wir über das Wochenende 03. und 04. März in Steibis das nachholen, was in diesem Winter bis dahin zu kurz gekommen war - nämlich Ski- und Snowboardfahren.

Schnee war beim Ankommen im Skigebiet vorhanden und so wurde auch für die ganze Gruppe mit 39 Teilnehmern, aus allen Altersklassen gemischt, eine "Zweitageskarte" gekauft. Nun, den leichten Regen, der uns begrüßte, während wir die Ausrüstung in den Autos zusammengesuchten, haben wir ja weggesteckt. Im Schlepplift stehend, wurden schon die ersten Grimassen gezogen, da der Regen doch etwas stärker wurde. Vom "Bärloch" hoch Richtung "Fluh" waren dann die ersten der Gruppe beschäftigt sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass wohl der "Einkehrschwung" das kleinere Übel sei. Natürlich teilten nicht alle diese Meinung und so sah man dann an vereinzelten Liftbügeln immer mal wieder einen "Pfeffinger". Über Platz auf der Piste konnte man nicht klagen, der Regen jedoch meinte es wirklich ernst. Und so wurde nach und nach die Gaststätte von immer mehr bekannten Gesichtern belagert. Es war fast wie bei einem "Heimspiel", nur dass wir am Skihang in Pfeffingen keine Einkehrmöglichkeit haben.

Immer wieder versuchten eifrige "Schirgler" sich der Natur zu stellen, was nach kurzer Zeit als hoffnungslos abgebrochen wurde. Nass, nässer, am Nässesten, so konnte man sich begutachten. Alle, unabhängig welche Kleidungsqualität sie trugen, waren richtig unangenehm nass und so wurde der erste Regentag (es sollte ein Skitag sein) gegen 15.00 Uhr abgebrochen.

Im Quartier war dann der Trockenraum das allerwichtigste, bevor die Zimmer belegt wurden. Da jedoch die Kleidungsstücke so klatsche nass waren, dass der Trockenraum mit der Feuchtigkeit nicht mehr zurecht kam, konnte man die schwäbischen Tüftler sehen. Handschuhe, Mützen usw. in die Ritzen der Heizkörperlamellen gestopft und für den Haarföhn gab es keine Pause. Nach der Stärkung im Aufenthaltsraum wurden dann, wie üblich in einer solchen Runde, die verschiedensten Themen diskutiert. Ja und die jüngeren waren fleißig an der Tischtennisplatte oder bei der Kissenschlacht anzutreffen. Als dann eine größere Gruppe Punkt Mitternacht das Happy Birthday gesungen hatte, blieb Gudrun nichts anderes übrig, als den Sekt zu öffnen. Eine sternenklare Nacht ließ bei den meisten wieder Hoffnung aufkommen.

Morgens traute ich meinen Ohren nicht. Was war denn da in der Dachrinne zu hören? Keiner hätte es gedacht - Regen. Der Blick durchs Fenster während des Frühstücks war ein Stimmungsgemisch, das sich jeder vorstellen kann, der schon in einer solchen Situation war. Als aus dem Regen- und Schneegemisch dann keine positiven Ansätze zum Skifahren zu erkennen waren, wurde nach und nach die Heimfahrt angetreten.

Keiner konnte sich so recht freuen und trotzdem hatten die Gespräche während des Zusammenseins ihren positiven Aspekt. Wieder einmal ein Wochenende, an dem die WSV-Familien und deren Freunde beieinander waren.

von Gerhard Bitzer, 04.03.2001

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