Berichte

 

MTB-Highlight 2003 - Bregenzer Wald

 

13.09.2003 · Am Morgen des 13. Septmeber trafen wir uns an unserem üblichen Sammelplatz in Pfeffingen. Da es noch ziemlich früh war, machten einige noch einen etwas verschlafenen Eindruck. Das Gepäck und die Räder waren verstaut. Unser kleiner Convoy von 5 Wagen mit insgesamt 14 Insassen machte sich auf den Weg. Nach kurzen Umwegen kamen wir auch im Bregenzer Wald an und wurden gleich von mehren Kuhherden am weiterfahren gehindert. Doch mit leichter Verspätung schafften wir auch die letzten Kilometer und konnten dann zu unserer ersten Tour starten.

Der erste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten und schnell waren die überflüssigen Jacken wieder ausgezogen. Es ging hoch zum Stogger Sattel. Da kamen natürlich auch schon die ersten Fragen. Wie weit geht es heute noch. Wo kommt der nächste Brunnen usw. Alle Fragen wurden sofort mehr oder weniger wahrheitsgemäß von den Bikeleitern beantwortet. Dies trug schon einmal zur allgemeinen Erheiterung bei.

Nach einer längeren Abfahrt gingen wir zur Einkehr über. Bei Gulasch- oder Flädlesuppe, sowie Käsespätzle mit Salat ließ sich der Tag gleich viel freundlicher an. Dabei brauten sich draußen schon ein paar Wölkchen zusammen. Es ging trotzdem weiter in Richtung Schreibere Sattel. Der Anstieg ins Hochtal verlangte uns allen schon einiges ab. Zumal die Wölkchen zu Wolken heran wuchsen und gemeinsam mit uns zu schwitzen anfingen. An der obersten Alm angekommen konnten wir mit der Besitzerin einige Worte wechseln.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, das spontan vor der Alm das erste Trinkflaschen Drucktest Experiment im Bregenzer Wald statt fand. Ein bisschen Wasser und 5 Brausetabletten statt einer. Danach den Deckel der Flasche sofort schließen und kurze Zeit abwarten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ein ca. 5m hoher Strahl orangefarbener Flüssigkeit zierte nach einem lauten Knall kurzzeitig die beschauliche Landschaft. Der Deckel der Flasche wurde etwas später wieder gefunden. Verletzte gab es dabei keine. Sogar die Trinkflasche hat den Vorgang überlebt. Ich denke die beiden Wissenschaftler Andy und Martin waren ebenfalls mit dem Versuch zufrieden.


Danach haben wir frisch amüsiert den Schreibere Sattel überquert. Bei der anschließenden Abfahrt konnten wir unseren Käsevorrat an einer Senne auffrischen. Die Abfahrt war wie versprochen sehr anspruchsvoll für Fahrer und Material. Doch alles ging ohne Probleme ab. Bis auf einen kleinen Platten. (Diesmal war es jemand anderes). In Oberbezau angekommen entschieden wir uns für die einfachere Variante, die Tour zu beenden. Es war die klügere Entscheidung, denn auf den letzten Kilometern kam noch ein kräftiger Regenschauer. Den mussten wir kurz an der Talstation der Mellauer Bergbahnen abwarten.

Im Quartier angekommen gab es nach einer wohltuenden Dusche erst einmal Kaffee und Kuchen. Dank der freiwilligen Bäckerinnen Christa und Gudrun reichte es für alle mehrere Stücke. Am Abend wurden wir noch mit Käse, Trauben und verschiedenen Süßigkeiten und Knabberzeugs verwöhnt. Rotwein gab es auch aber wieviel, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Trotz allem gingen wir nicht zu spät schlafen, denn der Sonntag brachte uns ein Traumwetter.

Der Tag fing gleich mit einem guten Frühstück an. Dabei sei natürlich auch Timo lobend erwähnt, der die ganze Truppe mit Kaffee bediente. Die Temperaturen waren niedrig, dafür die Berge um so höher, die wir zu erklimmen hatten. Ein 1,5 stündiger Anstieg zur Säckelalpe (so heißt die eben nun mal) und zum Lugjoch war der Einstieg in unsere Sonntagstour. Nach einer tollen Abfahrt und einem weiteren langen Anstieg nach Damüls mussten leider ein paar von unseren Bikern die kürzere Route in Richtung Au zurück nehmen. Es war sehr mutig zu sagen dass der Akku leer ist. Hier auch nochmals mein Dank an Jessica und Stefan, die diese Gruppe sicher nach unten brachten.

Wir anderen nahmen dann noch den Anstieg ins Skigebiet von Damüls in Angriff. Nochmals 400 Höhenmeter und noch eine technisch schwierige Abfahrt. Dann aber kam auch für uns die verdiente Schlußabfahrt hinunter nach Au. 1000 Höhenmeter bergab.

Wenn so ein Wochenende ohne Unfall zu Ende geht freuen sich die Organisatoren am meisten. Ich hoffe es hat euch allen trotz des Regenschauers am Samstag richtig viel Spaß gemacht. Ich habe mich über die relativ große Beteiligung von Euch sehr gefreut. Wir werden auch nächstes Jahr wieder eine Ausfahrt planen. Das Ziel ist noch ungewiss. Aber ich kann euch versichern wir werden wieder alles tun, um schöne und interessante Touren für Euch zu finden.

von Bernd Rettich, 16.09.2003

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